Ein bisserl Schabernack gehört einfach zu einem goldigen Hundeleben dazu. Aber es ist gar nicht so einfach, das beste Hundespielzeug zu finden. Da gibt’s erstmal endlos viel Auswahl in allen möglichen Preisklassen. Und dann ist da noch der Hund selbst, der seine ganz eigenen Vorlieben hat und unter Umständen lieber an Herrlis oder Fraulis Schuhen rumknuspert, statt sein Spielzeug zu benutzen.
Hast du auch so einen Hund, der alles in ein Spielzeug verwandelt, aber das extra gekaufte links liegen lässt? Oder einen, der innerhalb von Sekunden alles schreddert, was ihm unter die Nase kommt? Keine Sorge: Bei uns bist du richtig! Wir haben den ultimativen Spielzeug-Guide für dich und deinen Hund.
Das perfekte Hundespielzeug: Unkaputtbar, unbedenklich, unwiderstehlich
Die schlechte Nachricht zuerst: Ist ein Hundespielzeug “unzerstörbar”, heißt das nicht, dass dein Hund gar keine Chance hat, es klein zu kriegen. Die gute Nachricht: Zu einem Teil hast du es selbst in der Hand, wie lange das Spielzeug deinen Hund überlebt. Dazu später mehr.
Zunächst sehen wir uns an, was ein gutes Hundespielzeug können sollte. Unabhängig von Alter, Rasse oder Spielverhalten deines Hundes sollte alles, was in die Nähe seiner Schnauze kommt, vor allem unbedenklich sein. Das gilt sowohl für das Außenmaterial als auch für die inneren Werte und das Design.
Naturmaterialien sind immer eine gute Idee. Leder ist zudem noch äußerst robust und hält den Beißerchen deines Hundes lange stand. Als Füllung eignen sich statt künstlicher Watte beispielsweise Kokosfasern. Verschluckbare Kleinteile wie zum Beispiel angeklebte Plastikaugen sind absolut tabu, und du solltest darauf achten, dass das Hundespielzeug als schadstoff- und allergenfrei gekennzeichnet ist.
Das alles ist umso wichtiger für die sogenannten Schredder unter den Hunden, die ihr Spielzeug gerne in seine Einzelteile zerlegen. Aber was ist mit der Gegenseite – den Hunden, die mit Spielzeug eher wenig anfangen können? Für sie eignen sich duftende Gegenstände aus Hanffasern, die den Hund zum Reinbeißen animieren.
Und natürlich darf es auch nachhaltiges Hundespielzeug sein. Recycelte Materialien, abbaubare Stoffe und eine faire Wertschöpfungskette sind vielleicht für deinen Hund nicht unmittelbar wichtig, dafür aber umso mehr für unseren Planeten.
Das klassische Hundespielzeug: Ball & Stöckchen sind mit Vorsicht zu genießen
Wo wir gerade bei der Natürlichkeit waren, denkt so manch einer bestimmt an das Holzstöckchen aus dem Wald. Natürlicher geht’s schließlich nicht. Aber wir müssen leider deutlich sagen:
Finger weg vom Stöckchen!
Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Fängt dein Hund das Stöckchen in der Luft oder bleibt es nach dem Werfen aufrecht in der Wiese stecken, kann es zu schwersten Verletzungen kommen. Eine durchbohrte Wange ist da noch das kleinste Problem. Aber selbst, wenn dein Hund sich nicht selbst mit dem Stöckchen aufspießt: Zu hartes Holz kann zu Zahn- und Zahnfleisch-Verletzungen führen, größere verschluckte Teile zu Verletzungen des Magens.
Für Apportierspiele sind Bälle die bessere Wahl. Die alten, ausgemusterten Tennisbälle an den Hund zu vererben, ist dennoch keine gute Idee. Tennisbälle sind schließlich dafür gemacht, das ewige Hin und Her auf dem Platz gut wegzustecken. Die robuste Beschichtung aus imprägnierten Nylonfasern wirkt auf Hundezähne wie Schleifpapier. Dazu finden sich Stickstoffe im Inneren und Farbstoffe sowie Chemikalien auf der Außenseite – all das hat im Hund nix verloren.
Wenn du mit deinem Hund Ball spielen möchtest, solltest du also nur Bälle kaufen, die ausdrücklich für Hunde gemacht sind. Auch hier sind natürliche Materialien wie zum Beispiel Hanffasern eine gute Idee. Sie pflegen die Zähne deines Hundes, statt sie zu beschädigen. Bälle mit Wurfschlaufe kannst du noch weiter werfen und ersparst dir vielleicht die ein oder andere Sabberspur an deiner Hand.
Generell solltest du es mit dem Ballspielen allerdings nicht übertreiben: Die Kombination aus Jagd und Apport flutet das Gehirn deines Hundes mit einem Dopamin-Cocktail, der einen wahren Glücksrausch auslöst. Das ist erstmal schön, macht aber schnell süchtig. Die sogenannten “Ball-Junkies” unter den Hunden werden zwar oft belächelt, zu unterschätzen ist so eine Sucht aber nicht.
Dummytraining kannst du zudem auch mit anderen Gegenständen durchführen. Wenn dein Hund mit Bällen nix anfangen kann, aber trotzdem Apportieren lernen will, eignet sich ein Futterbeutel sehr gut.
Das beste Spielzeug für Welpen: Der Mensch
Besonders für die ganz Kleinen gibt es unheimlich viel Spielzeug, das so putzig ist, dass wir es am liebsten haufenweise in unseren Einkaufswagen schaufeln würden. Aber gerade für Welpen ist Spielzeug nur bedingt sinnvoll. Die spitzen Welpenzähnchen stellen nochmal ganz andere Herausforderungen an jeden Gegenstand, der von den Kleinen bearbeitet wird.
Dazu kommt, dass ein Spielzeug immer zu der Größe deines Hundes und seines Mauls passen sollte – und die wenigsten Spielsachen wachsen mit dem Junghund mit.
Deshalb solltest du gerade bei Welpenspielzeug auf hervorragende Qualität achten. Natürliche Materialien sind ein Muss, verschluckbare Teile ein No-Go. Gemeinsames Spielen schlägt unbeaufsichtigtes Herumtollen – so hast du die Haltbarkeit des Spielzeugs immer im Blick und stärkst gleichzeitig die Bindung zu deinem jungen Spielkameraden.
Manchmal wächst dabei gleichzeitig die Bindung des Hundes zu seinem Spielzeug und es kann vorkommen, dass er sein Lieblingsteil aus Welpentagen auch im Erwachsenenalter noch mit sich herumträgt.
Richtiges Spielen will gelernt sein
Apropos stärkere Bindung: Auch im Erwachsenenalter profitieren dein Hund und eure Beziehung davon, wenn ihr gemeinsam spielt. Ob Zieh- und Zerrspiele mit einem robusten Zergel, Apportierspiele mit dem Ball oder Verstecken: Wir versprechen dir, dein Hund hat viel größere Freude an jedem Spiel, wenn du dich daran beteiligst. Und das hat noch einen weiteren Vorteil.
Du erinnerst dich bestimmt noch an unsere gute Nachricht von vorhin, dass du Einfluss darauf hast, wie lange ein Spielzeug deinen Hund überlebt. Denn die allermeisten Hunde zerstören ihr Spielzeug nicht, weil sie es kaputt machen wollen, sondern aus schlichter Langeweile. So ein Hundespielzeug macht alleine einfach nicht genug Spaß. Wenn du dich also am Spiel beteiligst, haben alle mehr davon: Dein Hund, eure Beziehung, das Spielzeug und dein Geldbeutel.
Möchtest du, dass dein Hund sich alleine beschäftigt, eignen sich Intelligenzspiele und Schnüffelspaß besser. Für diese Aufgaben brauchst du nicht viel Zubehör oder kannst das Hundespielzeug selber machen – und dich anschließend zurücklehnen, während dein Hund seine grauen Zellen anstrengt und sich konzentriert.
Du hast jetzt sofort Lust, mit deinem Hund zu spielen? Das verstehen wir! Bei uns findest du nachhaltiges Hundespielzeug für eure gemeinsamen Abenteuer.